| Begleithunde
In der heutigen Zeit haben wir Hundebesitzer ein schweres Los zu tragen. Hundehetze wohin man schaut und der Alltag ist für Besitzer bestimmter Rassen ein täglicher Überlebenskampf geworden. Zu verdanken haben wir diesen Zustand aber nicht nur verantwortungslosen und kriminellen Hundehaltern. Auch der Otto-Normalverbraucher unter den Hundebesitzern hat oft Mitschuld an der immer weiter wachsenden Hundefeindlichkeit in unserem Land.
Da wären nicht nur die oft erwähnten „Hundehaufen“ auf öffentlichen Plätzen und Wegen sondern vor allem die vielen unerzogenen Hunde, die freilaufend oft eine Zumutung für alle Hunde unerfahrenen oder gar ängstlichen Menschen sind.
Wir Hundehalter sind zu Recht gegen den generellen Leinenzwang für Hunde, aber wie wohl wird sich ein Mensch fühlen, der nicht das Glück hatte, mit Hunden aufzuwachsen, der vielleicht bereits schlechte oder gar schmerzhafte Erfahrungen mit Hunden gemacht hat und der bei seinem Spaziergang im Park von einem großen, fremden Hund angesprungen wird. Selbst wenn es der Vierbeiner „nur freundlich“ meint, sollte man diesen Hund nicht von der Leine lassen, wenn sich Menschen in der Nähe befinden. Lebenslanger Leinenzwang ist aber natürlich kein Ausweg!
Oder der kleine Yorki, der sich in blanker Selbstüberschätzung auf jeden anderen Hund stürzt, ganz egal wie groß oder dominant dieser ist. Wehe, wenn dann mal einer der großen Vierbeiner dem kleinen Giftzwerg die Meinung sagt. Hunde sind im „Meinung sagen“ nicht so zimperlich oder diplomatisch wie wir Menschen. Die Probleme hat in dieser Auseinandersetzung in der Regel der Besitzer des großen Hundes. Natürlich zu Unrecht ! Die Großen müssen sich nicht alles von den Zwergen gefallen lassen.
Was aber können Besitzer von Hunden tun, die im Alltag immer mal wieder mit ihren Mitmenschen aneinander geraten. Des Rätsels Lösung liegt in einem Wort: Grunderziehung.
Jeder Hund sollte ein Mindestmaß an Grunderziehung erfahren. Dies macht ein Leben mit ihm viel leichter. Die Ausbildung zum Begleithund ist der richtige Weg um der Öffentlichkeit zu zeigen, dass der Hund noch immer des Menschen bester Freund ist und nicht, wie es uns von den Medien eingeredet wird, zur Bestie mutierte. Im Laufe der Ausbildung erlernt Ihr Hund die Grundbegriffe SITZ, PLATZ, FUß und HIER und er wird durch diese Ausbildung auch im Alltag sicher und beherrschbar. Am Ende steht für Sie das Ablegen einer Begleithundprüfung oder eines Team-Test.
Viele Ordnungsämter von Städten und Gemeinden belohnen das Ablegen einer dieser Prüfungen bereits mit ermäßigter Hundesteuer.
Aber der schönste Erfolg ist, dass Sie solch einem gut erzogenen Hund viel mehr Freiheiten bieten können. Wenn Sie nun mit Ihrem Hund im Park laufen und andere Spaziergänger reagieren ängstlich, dann rufen Sie Ihren Hund einfach zu sich, lassen ihn bei Fuß laufen und ernten dann vielleicht noch ein Dankeschön für Ihre Rücksichtnahme.
Bei uns haben Sie die Möglichkeit, an einer Ausbildung zum Begleithund teilzunehmen.
(Quelle:www.sgsv.de Andrea Toth) |
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